Ölwechsel: Deshalb ist der Ölwechsel wichtig
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Ölwechsel: Deshalb ist der Ölwechsel wichtig

Obwohl Motoröl keine grosse Aufmerksamkeit geniesst, ist der Betrieb eines Autos ohne den wertvollen Schmierstoff nicht denkbar. Hier führen selbst geringe Schwankungen in der Qualität des Öls unter Umständen zu einem Motorschaden. Auch die Wahl des falschen Öls hat eventuell schwere Konsequenzen.

In den folgenden Abschnitten erhalten Sie Einblicke in die Funktionsweise Ihres Autos. Dabei erfahren Sie, wie sich altes oder falsches Öl auf Ihren Motor auswirkt.

Weshalb es überhaupt Öl im Auto gibt

Im Wesentlichen gibt es im Kraftfahrzeug drei Einsatzzwecke für Öl. Für einen reibungslosen Betrieb der Technik sorgt das Öl im Motorölkreislauf, im Getriebe und im Differential an der angetriebenen Achse. Während der Hersteller für das Motoröl ein regelmässiges Wartungsintervall vorgibt, sind die Ölfüllungen für Getriebe und Differential üblicherweise eine wartungsfreie Lebensdauerfüllung.

Es kann jedoch vorkommen, dass die Füllung von Wandler-Getrieben mit der Zeit altert. Das ist am ehesten daran zu merken, dass der Schaltvorgang häufig hakt oder weniger sanft erfolgt. Ist das der Fall, kann eine Ölspülung Abhilfe schaffen. Der regelmässige Wechsel des Motoröls ist von elementarer Bedeutung für den zuverlässigen Betrieb Ihres Fahrzeugs.

Welches Wartungsintervall der Hersteller Ihres Fahrzeuges empfiehlt, steht im Serviceheft. Die Intervalle sind üblicherweise modellabhängig. Im Durchschnitt liegen diese meistens bei Kilometerständen zwischen 10’000 und 30’000 Kilometern. Der Ölwechsel ist im Normalfall einer der Hauptbestandteile der Inspektion, die wir gerne für Sie nach Herstellervorgaben durchführen.

Welche Aufgaben übernimmt das Motoröl?

Grundsätzlich übernimmt das Motoröl im Kraftfahrzeug mehrere Aufgaben. Eine davon ist die Verringerung der Reibung an den beweglichen mechanischen Teilen im Motor. Ein Nebeneffekt dieser Aufgabe ist die Minimierung von Verschleiss. Gleichzeitig dient das Motoröl zur Kühlung und Wärmeabfuhr von thermisch belasteten Bauteilen.

Während des Betriebs ist der Turbolader eine der wärmsten Komponenten im Motorraum, dessen Lager mit Motoröl geschmiert wird. Im Normalfall ist die Verunreinigung des Öls, welche sich durch eine zunehmende Schwärzung des Schmierstoffs während der Nutzung einstellt, ein Anzeichen dafür, dass das Öl eine weitere Aufgabe erfüllt.

Diese Färbung verursachen feinste Schmutzpartikel, die durch Verbrennungsrückstände aus dem Brennraum an den Zylinderwänden entstehen. Sie vermischen sich im Laufe der Zeit mit dem Motoröl. Einerseits werden gröbere Teilchen im Motorölfilter abgesondert, andererseits werden Mikrorückstände durch das Öl in der Schwebe gehalten, um Ölschlammablagerungen zu verhindern.

Die Unterscheidung von Altöl und frischem Motoröl

Altes Öl lässt sich ideal von frischem Öl unterscheiden. Frisches Motoröl ist transparent, hat meist eine goldbraune Farbe und riecht ölig. Einige Produkte enthalten das Additiv Molybdändisulfid, was eine dunklere Färbung hervorruft. Altes Öl dagegen ist eher schwarz gefärbt und trübe. Durch die Verbrennungsrückstände nehmen viele den Geruch als verbrannt wahr.

Befindet sich veraltetes Öl im Motorraum oder fehlt der Schmierstoff gänzlich, belastet das den Motor unnötig. Wird das Motoröl nicht regelmässig gewechselt oder beizeiten nachgefüllt, kann es im weiteren Verlauf sogar zu schweren Schäden kommen und einen Ausfall der Technik verursachen.

Die Gefahren eines Betriebs mit altem Motoröl

Welche Aufgaben übernimmt das Motoröl?

Im Motor befinden sich zahlreiche bewegliche Elemente. Hierzu gehören etwa Ventile, Zylinder oder Kolbenringe. Das Motoröl dient hierbei als Schmierstoff und sorgt dafür, dass die einzelnen Bauteile problemlos funktionieren.

  • Während der Fahrt reiben viele Bestandteile des Motors aneinander.
  • Hierdurch verschleissen sie und erzeugen Hitze. Beides ist überaus schädlich für den Motor und führt zu einer verringerten Lebensdauer.
  • Durch den Einsatz des Motoröls reiben die Metallteile nicht direkt aneinander und nehmen daher keinen Schaden.
  • Darüber hinaus sorgt das Öl dafür, dass die Bauteile kühl bleiben.

Dies ermöglicht, dass ein Motor über viele Jahre hinweg hält und eine gleichbleibende Leistung erbringt. Die Eigenschaften des Öls verändern sich jedoch im Laufe der Zeit. Mit zunehmendem Alter verringert sich die Schmierwirkung und das Motoröl verliert seine Funktion. Die Folge ist unter anderem hier ein zu hoher Verschleiss des Motors.

Die Reibung der Motorteile führt beispielsweise dazu, dass die Leistung des Motors abnimmt und der Spritverbrauch steigt. Auch die Abgasemission erhöht sich hierdurch. Besteht dieser Zustand über längere Zeit, kommt es zum sogenannten „Kolbenfresser“. Dabei reiben Kolben und Zylinder so stark aneinander, dass extrem hohe Temperaturen entstehen. Das Material der einzelnen Bauteile schmilzt und verbindet sich beim Abkühlen fest miteinander.

Das für den Betrieb notwendige Heben und Senken der Kolben funktioniert anschliessend nicht mehr und der Motor ist irreparabel beschädigt. Um das Fahrzeug weiterzutreiben, sind dann umfassende und kostenintensive Reparaturen notwendig.

Ein regelmässiger Ölwechsel ist daher erforderlich, um eine reibungslose Funktion des Autos sicherzustellen.

Was geschieht bei einem Betrieb mit dem falschen Motoröl?

Auch wenn Sie frisches Motoröl verwenden, ist es wichtig, sich für das richtige Öl zu entscheiden. Jeder Motor ist ein wenig anders und erfordert ein passgenaues Schmieröl, damit er funktioniert.

  • Entscheidend ist die Viskosität, also die Zähflüssigkeit des Öls.
  • Ist das Motoröl zu zähflüssig, lässt es sich je nach Motor nicht richtig ansaugen.
  • Es gelangt nicht an die zu schmierenden Stellen. In der Folge erfüllt es seine Funktion nicht und der Motor versagt.
  • Gleiches gilt für zu flüssiges Öl. Dieses lässt sich zwar ansaugen, bildet jedoch einen zu dünnen Schmierfilm.
  • Die einzelnen Bauteile des Motors sind dann nicht ausreichend geschmiert und versagen nach einiger Zeit ebenfalls den Dienst.

Den Ölstand überprüfen

Den Ölstand überprüfen

Der Grossteil der Hersteller empfiehlt Wechselintervalle. Diese liegen meist zwischen 15’000 bis 30’000 Kilometern. Das für Ihr Fahrzeug geltende Intervall finden Sie im Serviceheft. Zusätzlich zu diesem regelmässigen Werkstattbesuch sollten Sie ebenso gewohnheitsmässig den Ölstand überprüfen – idealerweise nach etwa 1000 km oder beim Volltanken.

So können Sie einen eventuell zu grossen Ölverlust frühzeitig feststellen und Schäden vermeiden. Die Ölstandkontrolle ist verhältnismässig einfach. Einige der neueren Fahrzeuge verfügen nur noch über eine elektronische Ölstandmessung und -überwachung. Hier ist ein Ölmessstab nicht mehr zwingend vorhanden.

Bei älteren Fahrzeugen stellen Sie das Öl-Niveau mit dem Messstab selbst fest. Im Idealfall sollten Sie Ihr Fahrzeug vor dem Messen etwa zehn Kilometer bewegen, damit der Motor seine Betriebstemperatur erreicht. Nachdem Sie den Ölmessstab aus seiner Halterung gezogen haben, säubern Sie das markierte Ende mit einem Taschentuch oder etwas Küchenkrepp.

So sind die Markierungen am Ende des Messstabs sowie der Ölstand deutlich erkennbar. Im zweiten Schritt stecken Sie den Kontrollstab komplett zurück in das Führungsrohr und ziehen ihn nach einem Moment Verweilzeit wieder heraus. Am Ende des Messstabes befindet sich nun ein Ölfilm – idealerweise zwischen den Markierungen für die minimale und die maximale Füllmenge. Wenn Sie einen zu geringen oder zu hohen Ölstand feststellen, kann das auf Dauer den Motor beschädigen.

Welche Vorteile bietet der Ölwechsel durch einen Fachmann?

Einen Ölwechsel selbst vorzunehmen, ist zwar möglich, aber mit gewissen Risiken verbunden. Verfügen Sie über wenig Erfahrung mit Autos, sind Sie in der Regel in einer Autogarage besser aufgehoben. Ein unsachgemäss durchgeführter Ölwechsel birgt die Gefahr, dass Schäden an verschiedenen Bauteilen entstehen.

Insbesondere die Wahl des richtigen Motoröls ist für Laien oft schwierig. Auch für die Umwelt hat ein selbst durchgeführter Ölwechsel unter Umständen negative Auswirkungen.

Eine professionelle Werkstatt sorgt dafür, dass Sie saubere Hände behalten, und führt den Ölwechsel schnell und kompetent durch. Auch zusätzliche Aufgaben wie den Austausch des Ölfilters oder der Dichtung der Ölablassschraube nimmt ein Fachmann bei Bedarf vor. Die richtige Entsorgung des Altöls ist ebenfalls ein wesentlicher Punkt, der einem Fachbetrieb deutlich leichter fällt als einer Privatperson.

Motoröl ist überaus schädlich für die Umwelt. Gelangt es beim unsachgemässen Befüllen oder Entleeren in die Erde, richtet es dort schwere Schäden an. Ein Liter Altöl ist beispielsweise in der Lage, rund eine Million Liter Trinkwasser zu verunreinigen.

Daher ist es wichtig, bei einem Ölwechsel sehr vorsichtig vorzugehen. Eine Autogarage ist speziell dafür ausgerüstet und besitzt viel Erfahrung mit Motoröl. Daher ist es auch im Interesse der Umwelt vernünftig, den Ölwechsel von einer Fachperson durchführen zu lassen.

Darüber hinaus ist ein professioneller Wechsel des Öls relativ günstig. Er stellt daher eine sichere Alternative dar, um eine lange Lebensdauer des Motors zu gewährleisten und die Umwelt zu schonen.

Der Ölwechsel im Detail

Steht der Termin für den Ölwechsel an Ihrem Fahrzeug an, geben Sie es am besten in unsere Fachwerkstatt. Unser geschultes Personal führt den Ölwechsel gemäss Herstellerrichtlinien durch. Zuerst wird Ihr Fahrzeug auf eine Hebebühne gefahren oder aufgebockt. Danach platzieren wir einen Auffangbehälter unter der Ölwanne und lösen die dort angebrachte Ablassschraube.

Das Altöl fliesst in den Auffangbehälter, denn so kommt es nicht mit der Umwelt in Berührung, und wir können es fachgerecht und umweltschonend entsorgen. Nachdem das verschmutzte Öl abgeflossen ist, setzen wir die Ablassschraube zusammen mit einem frischen Dichtring wieder ein. Für einen zuverlässigen Sitz ziehen wir die Schraube mit einem Drehmomentschlüssel fest.

Nun tauschen wir den alten Ölfilter gegen einen neuen aus. Dieser Arbeitsschritt gehört zu jedem Ölwechsel, denn die Filterfähigkeit nimmt während der Betriebsdauer ab. Zum Abschluss füllen wir entsprechend der Herstellervorgabe ausreichend Motoröl ein. So ist Ihr Fahrzeug wieder betriebsbereit für viele weitere Kilometer, bis die nächste turnusmässige Wartung ansteht.

Wie unterscheiden sich Motoröle?

Wie unterscheiden sich Motoröle?

Früher war es üblich, das Motoröl halbjährlich zu wechseln. Das Öl für den Winter war eher dünnflüssig, Sommer-Öl war zähflüssiger. Diese Einbereichsmotoröle wurden mit der Zeit durch Mehrbereichsmotoröle ersetzt. Sie kombinieren die Eigenschaften von Winter- und Sommer-Öl und ermöglichen so einen ganzjährigen Einsatz im Fahrzeug. 

Ebenfalls vor einigen Jahren war mineralisches Motoröl der Standard. Aber auch in diesem Bereich fand eine Weiterentwicklung statt. Mittlerweile gibt es teilsynthetische und vollsynthetische Motoröle. Sie besitzen gegenüber dem mineralischen Motoröl viele Vorteile. So sind synthetische Öle normalerweise langlebiger und punkten mit besonders guten Fliesseigenschaften – der Viskosität.

Ein Warmlaufen des Motors ist daher nicht mehr erforderlich, und selbst bei hohen Temperaturen bleibt der Ölfilm intakt. Die Viskosität des Motoröls erkennen Sie an der SAE-Klasse. Sie sagt aus, wie sich die Fliesseigenschaft bei Kälte und bei Wärme verhält und ob das Öl im Winter verwendet werden darf.

Ein Motoröl mit der SAE-Klasse 10W-40 beispielsweise ist für den Einsatz in einem Temperaturbereich zwischen -30°C und +40°C geeignet. Der Betrieb ist demnach auch im Winter zulässig. Im Serviceheft Ihres Fahrzeugs finden Sie in der Regel die Empfehlung des Herstellers, welches Öl für Ihr Kraftfahrzeug am besten geeignet ist.

Auf Nummer sicher gehen Sie, wenn Sie sich an die vom Fahrzeughersteller erstellte Liste freigegebener Öle für Ihr Fahrzeug halten. Wir beraten Sie gerne bei jeglichen Fragen zum Thema Ölwechsel. Aber auch in allen anderen Fragen rund um Ihr Kraftfahrzeug sind wir Ihnen gerne behilflich. Unsere kompetenten Mitarbeiter von Automobile Kloten unterstützen Sie während des gesamten Lebenszyklus Ihres Fahrzeugs mit fachkundigem Service! 

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